Homeschooling im digitalen Klassenzimmer
19. Mai 2020 von Justine Wernicke in News
Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens aufgrund der Corona-Pandemie stellten viele Familien in den vergangenen Wochen vor zahlreiche Alltagshürden. Das Zuhause verwandelte sich plötzlich in Büro-Arbeitsplatz und Klassenzimmer zugleich. Die unverzügliche Kommunikationsflut entwickelte sich für so manch eine Familie zum digitalen Stresstest. Vor allem die Doppelbelastung von Home-Office und Betreuung der eigenen Schulkinder brachte viele Eltern an ihre Grenzen, persönlich und auch pädagogisch („Äh, wie ging nochmal schriftliches Subtrahieren?“). Wie genau sich das Homeschooling bisher gestaltet und auf welche Weise ein digitaler Unterrichtsassistent Lehrperson und Schüler entlasten kann, erklären wir Ihnen in diesem Blogbeitrag.
Schulbetrieb während des Corona-Lockdowns
Seit nunmehr zwei Monaten befindet sich Deutschland aufgrund der Corona-Pandemie im Lockdown und damit im bundesweiten Ausnahmezustand. Entsprechend der angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens wurde der Regelbetrieb an Schulen Ende März vollständig eingestellt. Schrittweise Lockerungen in den vergangenen Wochen erlaubten zunächst eine Rückkehr von Abschlussklassen und älteren Jahrgängen. Künftig sollen auch die restlichen Schüler, zumindest zeitweise und unter Hygieneregeln, in den Klassenraum zurückkommen dürfen. Das „Homeschooling“ ist in vielen Familien-Haushalten zum Alltag geworden und gilt als derzeitige Alternative, um den Schulbetrieb am Laufen zu halten. Schulen öffnen zwar stufenweise ihre Türen für immer mehr Schüler, das Lernen zuhause wird jedoch auch in nächster Zeit Bestandteil bleiben. (Quelle: bundesregierung.de)
Zuhause im Unterricht
Die Situation des Homeschoolings stellt für alle Beteiligten ohne Frage eine anhaltende Herausforderung dar. „Wo erhalte ich die Unterrichtsmaterialien für mein Kind?“ „Wie erreichen wir die Lehrkraft bei Unklarheiten oder Lernschwierigkeiten?“ „Auf welche Weise wird das Feedback für erledigte Aufgaben vermittelt?“ Für all diese Fragen entwickelte sich in den letzten paar Wochen ein bundesweiter Flickenteppich an Individuallösungen, stark abhängig von der digitalen Infrastruktur der ortsansässigen Schule, der Eigeninitiative der Lehrkräfte und der häuslichen Möglichkeiten. Da die gemeinsame Interaktion, welche sonst im Klassenzimmer allgegenwärtig ist, auf digitalem Wege nur kaum bis teilweise stattfindet, sind insbesondere an dieser Stelle kreative Alternativen gefragt, um die Kinder zum Lernen zu motivieren.
Wir haben bei unseren Mitarbeitern einmal nachgefragt, wie genau es denn so abläuft, am heimischen Schultisch. Der zwölfjährige Sohn von Daniel Stefan (1000° Digital Bereichsleitung der Individualentwicklung) besucht die 6. Klasse eines Leipziger Gymnasiums. Er und seine Klassenkameraden lösen zuhause überwiegend Arbeitsblätter oder Aufgaben aus Lehrbüchern. Die Kommunikation läuft weitestgehend über das E-Learning-System Moodle oder aber per direktem Mailkontakt mit dem Lehrer. Die Kinder sind außerdem angehalten, Videos, Audiodateien und Lernplattformen zu nutzen, um beispielsweise das Hörverstehen von Fremdsprachen zu fördern, neue Themengebiete zu erschließen oder Kenntnisse zu festigen. Eine Leistungsbewertung, wie man es aus dem gewöhnlichen Schulbetrieb kennt, erfolgt über den Online-Unterricht nicht. Schüler müssen ausgearbeitete Arbeitsblätter via Moodle abgeben und tägliche Übungen erfüllen. Davon abgesehen lernt der zwölfjährige ausschließlich selbstständig und selbstorganisiert mit Unterstützung seiner Eltern.
Multimediale Unterrichtsgestaltung
Als Softwarehersteller im B2B-Bereich ist es für uns ein besonderes Ereignis, hautnah mitzuerleben, wie relevant die Arbeit an digitalen Lösungen für den eigenen privaten Kontext sein kann. Gerade deshalb freut es uns besonders, wenn wir mit unseren Produkten und Dienstleistungen einen sinnstiftenden Mehrwert erzielen können.
Zusammen mit dem Ernst Klett Verlag arbeitet 1000°Digital bereits seit mehreren Jahren an innovativen Lernlösungen, um den Schulunterricht digitaler zu gestalten. Gemeinsam entwickelten wir einen Unterrichtsassistenten, welcher Lehrkräfte bei der Vorbereitung ihrer Einheiten unterstützt. Die Software bietet außerdem zahlreiche Funktionen zur multimedialen Präsentation des Lehrstoffes. Basis dafür ist das didaktische Konzept des Verlages.
Das bietet der Digitale Unterrichtsassistent:
Für die Umsetzung des fortschrittlichen, digitalen Unterrichtsassistenten bietet sich unsere Eigenentwicklung an, das 1000°ePaper. Entsprechend adaptiert, bietet die webbasierte Lösung Lehrkräften jeweils das gesamte Schulbuch, inklusive Lehrerband und Lösungen. Den Inhalten zugeordnet finden Lehrkräfte zahlreiche Zusatzmaterialien, wie Kopiervorlagen und interaktive Übungen für den Unterricht. Dort kann das digitale Schulbuch per Beamer oder Whiteboard eingesetzt werden. Passende digitale Materialien, wie Hörszenen, Videos, weiterführende Links ins Internet oder interaktive Übungen können einfach aufgerufen werden. Auch Arbeitsblätter und Stoffverteilungspläne sind jederzeit verfügbar. Weitere Informationen zum Produkt und zusätzliche Anwendungsvideos finden Sie hier. Als Alternative zum Schulbuch eignet sich vor allem das eBook pro, welches zahlreiche Zusatzelemente zum Verstehen und Lernen enthält. Schülern steht auf diese Weise direkt ein mobiles Gerät inklusive Software zur Verfügung,
Gemeinsam mit dem Ernst Klett Verlag setzen wir uns dafür ein, Unterricht an Schulen digitaler zu gestalten und wirksame, anwendungsorientierte Lernlösungen zu finden. Unser gemeinsames Ziel ist es, Lehrkräfte zu entlasten und neue Impulse für eine kreative Unterrichtsgestaltung zu setzen. Aber auch Schülern soll durch den Zugang zu digitalen Medien das Lernen und die Schulorganisation erleichtert werden. Mit der Einführung multimedialer Lernmaterialien lässt sich der Unterricht (auch von zuhause aus) spannend und abwechslungsreich gestalten, selbst wenn das Klassenzimmer vorübergehend geschlossen bleiben muss.
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